Die Nakajima Kikka war Japans erste und einzige in Serie produzierte Strahlflugzeugkonstruktion während des Zweiten Weltkriegs. Das Flugzeug wurde von der Nakajima Aircraft Company entwickelt, um die Lücke in der japanischen Flugzeugindustrie im Bereich der Strahlflugzeuge zu schließen.
Die Nakajima Kikka war ein einstrahliges Jagdflugzeug mit einem Rolls-Royce Ne 20-Triebwerk, das eine maximale Geschwindigkeit von etwa 580 km/h erreichen konnte. Das Flugzeug hatte ein einziehbares Fahrwerk und eine hervorragende Wendigkeit, aber aufgrund der begrenzten Ressourcen und der technologischen Rückständigkeit des japanischen Flugzeugbaus konnte die Kikka nicht mehr als eine begrenzte Anzahl an Einsätzen fliegen.
Die ersten Prototypen der Kikka wurden 1944 gebaut und absolvierten erfolgreich Testflüge. Es wurden jedoch nur zwei Serienexemplare gebaut, und das Flugzeug kam nie im Kampfeinsatz zum Einsatz. Der Grund dafür war einerseits die begrenzte Produktionskapazität Japans, andererseits die schnelle Entwicklung der alliierten Strahlflugzeuge, die die Kikka technisch überholten, bevor sie in die Produktion gehen konnte.
Obwohl die Nakajima Kikka keine große Bedeutung im Krieg hatte, war sie ein bedeutender Meilenstein in der japanischen Luftfahrtgeschichte. Sie ebnete den Weg für die Entwicklung von Strahlflugzeugen in Japan nach dem Krieg und war eine wichtige technologische Erfahrung für die japanische Flugzeugindustrie. Heutzutage wird die Nakajima Kikka als seltenes und wertvolles Exemplar in einigen Museen ausgestellt.
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